"DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT " von Karl Kraus
SEBASTIAN BAUR spielt Szenen aus dem Kriegsdrama
"DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT" von Karl Kraus

Oskar Kokoschka, Portrait Karl Kraus, 1925
Donnerstag, 10. November 2005, 20:30 Uhr
Innichen, Kunstraum Cafè Mitterhofer, Rainerstraße 3
Eintritt frei
Die letzten Tage der Menschheit sind wohl das bedeutendste Werk des großen Realsatirikers. Mit seinen zahlreichen Szenen und zahllosen Figuren ist es „einem Marstheater zugedacht“ (Kraus). Ein grausam komischer und erschütternder Bilderreigen des Ersten Weltkriegs, beginnend mit dem Mord des Thronfolgers in Sarajewo, endend mit dem Zusammenbruch Österreichs.
Karl Kraus montiert Zeitungsausschnitte, Postkarten, Briefe, Flugblätter, erlauschte Gesprächsfetzen zu bildkräftigen Szenen, in welchen er Vertreter aller Gesellschaftsschichten karikiert und die allgemeine Kriegsbegeisterung, die Korruption in der Politik und die Macht der Medien schonungslos brandmarkt. In der Fackel schreibt er: "Das aktive Böse dieser Welt ist heute in Westeuropa in der Form der Formlosigkeit in Presse und Publikum zu Hause, in Parlamentarismus, Wählerschaft, Bank- und Geldwirtschaft, lauter anonymen, vollkommen verantwortungslosen, nicht fassbaren Massenmächten."
Kraus’ Abrechnung vollzieht sich sprachlich virtuos und ist erschreckend aktuell.
Sebastian Baur, TradActeur, MundArtist & VokaLinguist, erweckt als Ein-Mann-Lese-Theater den schrillen Reigen von Typen, Figuren und Zerrbildern einzig mit dem Instrument seiner Stimme zum Leben.
"DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT" von Karl Kraus

Oskar Kokoschka, Portrait Karl Kraus, 1925
Donnerstag, 10. November 2005, 20:30 Uhr
Innichen, Kunstraum Cafè Mitterhofer, Rainerstraße 3
Eintritt frei
Die letzten Tage der Menschheit sind wohl das bedeutendste Werk des großen Realsatirikers. Mit seinen zahlreichen Szenen und zahllosen Figuren ist es „einem Marstheater zugedacht“ (Kraus). Ein grausam komischer und erschütternder Bilderreigen des Ersten Weltkriegs, beginnend mit dem Mord des Thronfolgers in Sarajewo, endend mit dem Zusammenbruch Österreichs.
Karl Kraus montiert Zeitungsausschnitte, Postkarten, Briefe, Flugblätter, erlauschte Gesprächsfetzen zu bildkräftigen Szenen, in welchen er Vertreter aller Gesellschaftsschichten karikiert und die allgemeine Kriegsbegeisterung, die Korruption in der Politik und die Macht der Medien schonungslos brandmarkt. In der Fackel schreibt er: "Das aktive Böse dieser Welt ist heute in Westeuropa in der Form der Formlosigkeit in Presse und Publikum zu Hause, in Parlamentarismus, Wählerschaft, Bank- und Geldwirtschaft, lauter anonymen, vollkommen verantwortungslosen, nicht fassbaren Massenmächten."
Kraus’ Abrechnung vollzieht sich sprachlich virtuos und ist erschreckend aktuell.
Sebastian Baur, TradActeur, MundArtist & VokaLinguist, erweckt als Ein-Mann-Lese-Theater den schrillen Reigen von Typen, Figuren und Zerrbildern einzig mit dem Instrument seiner Stimme zum Leben.
Sebastian Baur - 29. Sep, 18:38